Vorschlag für eine Tagestour
nach Oslo per Bahn:
W
er
gerne
Oslo
besuchen
möchte
und
sich
nicht
über
mautpflichtige
Straßen
oder
überhöhte
Parkplatzgebühren
ärgern
will,
dem
empfehle
ich
eine
entspannte
Bahnfahrt
von
Kongsvinger
direkt ins Stadtzentrum von Oslo.
D
ie
Strecke
bis
zum
norwegischen
Kongsvinger
legen
Sie
mit
dem
Auto
zurück.
Die
Route
ist
einfach:
Fahren
Sie
in
Richtung
Gräsmark
und
biegen
Sie
vorher
in
Richtung
Arvika
ab.
Nach
etwa
30
km
biegen
Sie
nach
Charlottenberg
ab
und
folgen
dort
der
der
E2
nach
Kongsvinger.
Dort
können
Sie
Ihr
Auto
am
Bahnhof
abstellen.
Die
Zugfahrt
dauert
etwas
über
eine
Stunde.
Die
Züge
verkehren nur Mo-Fr regelmäßig.
Kultur
oder in zweieinhalb Stunden zu den Hauptstädten des Nordens
D
ie
Doppeltürme
des
Rathauses
sind
das
markanteste
Wahrzeichen
Oslos
und
zugleich
Symbol
der
norwegischen
Unabhängigkeit
von
Schweden.
Hier
findet
auch
die
alljährliche
Verleihung
des
Friedensnobelpreises
statt.
Durch
den
Ölboom
hat
das
Rathaus
mittlerweise
Konkurrenz
bekommen:
Das
neue
Opernhaus!
Ganz
aus
weißem
Marmor
und
Glas
erbaut,
liegt
es
wie
eine
treibende
Eisscholle
direkt
am
Hafen
und ist architektonisch kaum zu toppen.
O
slo
hat
so
viel
zu
bieten,
dass
ich
mich
nur
auf
einige
wenige
Themen
beschränken
will
-
und
die
meisten
haben
mit
dem
Abenteuergeist
dieser
unternehmungslustigen
Nation
zu
tun:
das
Fram-
Museum
des
Polarforschers
Fridtjof
Nansen,
das
Kontiki-Museum
des
großen
Ethnologen
Thor
Heyerdals
und
das
Wikingerschiff-Museum
unter
anderem.
Oslo
ist
mit
seinen
650.00
Einwohnern
eine
überschaubare
Stadt.
Hafen
und
City
lassen
sich
gut
durchschlendern;
die
Mischung
aus
Modernität
und
behäbigem
Kaufmanns-Klassizismus
ist
ausgewogen;
die
weiten
Grünanlagen
um
den
Vigeland-Park
mit
seinen
monumentalen
Skulpturen
und
der
sich
zum
Oslo-Fjord
öffnende
Hafen
bieten
dem Auge einiges an Erholung und neue Frische.
Abfahrtszeiten von Kongsvinger nach Oslo: 9.52 Uhr - Oslo an: 11.02 Uhr oder Abfahrt: 10.37 - Oslo an: 11.49.
Abfahrtszeiten von Oslo nach Kongsvinger: 19.29 Uhr - Kongsvinger an: 20.52 Uhr oder Abfahrt: 20.39 - Kongsvinger an: 21.54
Mit einem
selbstgebauten Floß aus
Balsaholz überquert
Thor Heyerdal 1947 den
Pazifik, um zu
beweisen, dass
südamerikanische
Indianer auf diesem
Weg die Südseeinseln
besiedeln konnten. Nach
einer 101tägigen Fahrt
erreicht er tatsächlich
Polynesien. Heute ist
dieser Fahrt ein Museum
gewidmet
Die Fram - Legende
des Eismeeres
Die
Geschichte
des
Expeditions-
schiffes
Fram
ist
untrennbar
verbunden
mit
dem
Wagemut
der
beiden
Polarforscher
Fridtjof
Nansen und Roald Amundsen
A
ls
Ende
des
18.
Jahrhunderts
der
Wettlauf
um
die
Entdeckung
des
Nordpols
begann,
wollte
Grönlandexperte
Fridtjof
Nansen
der
Erste
sein,
der
seine
Fahnenstange
ins
Eis
rammte.
Er
war
überzeugt,
dass
ihn
ein
nordwestlicher
Meeresstrom
bis
dicht
an
den
Nordpol
herantragen
würde.
Seine
Absicht
war,
sich
in
einem
speziell
konstruierten
Schiff
im
Packeis
einfrieren
zu
lassen
und
den
Rest
der
Strecke
in
Hundeschlitten
zurückzulegen.
Gesagt
-
getan:
Die
Fram
(deutsch:
vorwärts)
wurde
auf
Kiel
gelegt
und
mit
einem
70
cm
dicken
Rumpf
versehen,
der
in
Keilform
konstruiert
wurde,
um
unbeschadet
vom
Packeis
emporgehoben zu werden.
I
m
Jahr
1893
verließ
Nansen
mit
seiner
Crew
für
fünf
Jahre
Norwegen.
Den
Nordpol
enteckte
er
nicht,
aber
er
kam
ihm
mit
seinen
Hundeschlitten
schon
ziemlich
nahe.
Das
Bild
der
eingefrorenen
Fram
ging
um
alle
Welt.
Die
Fram
hatte
ihre
Eistauglichkeit
bewiesen
und
stand
für
das
nächste
Abenteuer
bereit
-
diesmal
unter
der
Führung
von
Roald
Amundsen,
der
jedoch
seine
Route
zum
Nordpol
abbrach,
als
er
erfuhr,
dass
Robert
Peary
ihm
dort
zuvorgekommen
war.
Amundsen
nahm
schleunigst
Kurs
Richtung
Antarktis,
um
seinen
neuen
Konkurrenten
Robert
Scott
wenigstens
am
Südpol
zuvorzukommen.
Es
ist
ihm
gelungen,
auch
wenn
das
tragische
Ende
von
Robert
Scott
seinen
Erfolg
überschattete.
Das Fram-Museum liegt gleich neben dem
Kontiki-Museum, und es gibt viel zu sehen.
Die Fahrten der Fram
Wikingerschiff-
Museum
Das Vikingskipshuset - stolze
Vergangenheit, verblichener Ruhm
I
m
Wikingerschiff-Museum
sind
die
am
besten
bewahrten
Wikingerschiffe
der
Welt
zu
sehen.
Die
Schiffe
stammen
aus
dem
9.
Jahrhundert
und
wurden
in
drei
großen
Häuptlingsgräbern
gefunden,
wo
sie
für
die
letzte
Reise
ins
Totenreich
mitgegeben
wurden.
Auch
die
Grabbeigaben
sind
von
unschätzbaren
Wert:
Gerätschaften,
Werkzeuge,
kleinere
Boote,
Schlitten und Textilien gewähren einen Einblick in die Lebensweise unserer nordischen Verwandten.
Das Museum befindet sich gleich im Anschluss
an das Fram- und Kontiki-Museum
Norskfolkemuseet - eines der größten Freiluftmuseen der Welt
Sage und schreibe 155 Gebäude erwarten den hoffentlich nicht erschöpften Besucher
D
as
Norskfolke-Museet
liegt
auf
dem
gleichen
Gelände
wie
die
vorherigen
Museen
und
ist
wie
diese
mit
der
Buslinie
30
(Haltestelle
Folkemuseet)
zu
erreichen.
Das
Museum
hat
eine
lange
Tradition
und
bietet
einen
fast
vollständigen
Einblick in die norwegische Kultur.
D
as
meistfotografierte
Objekt
ist
sicherlich
die
Stabkirche
aus
dem
12.
Jahrhundert.
Ein
altes
Dorf
lässt
sich
besichtigen,
und
im
Sommer
werden
alte
Handwerkstechniken
vorgeführt.
Die
Ausstellungsvielfalt
von
Volkskunst und Trachten ist enorm.
Nach
etlichen
Museumsbesuchen
ist
der
Geist
müde
und
der
Magen verlangt nach etwas Warmen - Zeit für die Auszeit.
Man
könnte
sich
mit
einem
Lunchpaket
an
die
Seeseite
der
modernen
Oper
verziehen
und
eine
frische Brise einatmen...
Das
Restaurant
Holmenkollen
bietet
nicht
nur
eine
wundervolle
Aussicht,
sondern
auch
eine
gute
Küche.
Die
Busfahrt
von
der
Sentralstasjon
bis
Holmenkollen
dauert
28
Minuten
und
man
sieht
noch etwas von der Stadt Oslo.
...oder
zur
Sprung-
schanze
Holmenkollen
hochfahren
und
den
Ausblick
über
die
Stadt genießen.
Die Sprungschanze bietet im Sommer
immerhin einen Skisprung-Simulator!!!
E
inen
Stadtbummel
am
Nachmittag
sollte
man
sich
nicht
entgehen
lassen.
Sehr
empfehlenswert
ist
die
Shoppingzone
“Aker
Brygge”
direkt
am
alten
Hafen.
Stadtmüde
kann
man
sich
auch
in
Cafès
und
Restaurants
erholen.
Vielleicht
langt
es
noch
zu
einem
Besuch
der
Akershus-Festung.
Aber
verpassen Sie den Zug nicht!
Das
Kontiki-Museum
liegt
auf
der
Museums-Halbinsel
Bygdoy
etwas
unterhalb
des
Stadtzentrums
und
ist
vom
Zentralbahnhof
mit
der
Buslinie
30
in
zehn
Minuten
zu
erreichen.
Ausgestellt
sind
nicht
nur
die
Kontiki,
sondern
auch
die
Schiffe
Ra
und
Tigris
weiterer Expeditionen Thor Heydals.
Hier Richtung Arvika