Regentage spezial
Das “Fordonsmuseum” in Torsby
Öffnungszeiten:
Werktags 10.00-17.30 Uhr
Wochenende: 12.00-17.00 Uhr
Bei
Regenwetter
muss
man
sich
etwas
einfallen
lassen,
wenn
man
nicht
lieber
am
Kamin
sitzt
oder
als
beherzter
Aktiv-Urlauber
seine
Super-Hightech-Allwetter-Kleidung
spazieren
führt
--
ein
Besuch
im
Automuseum
und
Finnkultur-Zentrum
von
Torsby
wäre
eine
Alternative,
zumal
er
sich
vor
Ort
mit
der Einnahme von Kaffee und Kuchen elegant verbinden lässt.
Henry Fords T-Model lässt grüßen
Es
darf
ruhig
nostalgisch
zugehen
-
die
Oldtimer
geben
es
ja
her.
Vom
Buick
aus
dem
Jahr
1934,
Modellen
von
Chrysler,
Chevrolet
und
Peugeot
bis
hin
zu
diversen
Ford-T-
Varianten
und
einem
Feuerwehr-
Auto
ist
das
Museum
gut
bestückt.
Von
einem
Opel
P4
erinnere
ich,
dass
ihn
mein
Großvater
gefahren
hat.
Besonders
angetan
hatte
es
mir
allerdings
das
feuerrote
Harley-
Davidson Gespann.
Buick mit Dame
Das
Fordonsmuseum
ist
in
einem
Nebengebäude
des
alten
Gutshofes
untergebracht
und
teilt
sich
die
gleichen
großzügigen
Parkanlagen
des
ehemaligen
Privatbesitzes.
Bis
vor
kurzem
fanden
hier
die
Exponate
des
Finnkulturzentrums
ihren
Platz.
Inzwischen
wird
das
Haupthaus
renoviert,
und
die
Finnkultur
ist
nach
Lekvattnet
hinüber
gewandert.
Lustwandeln lässt sich im Park allemal.
Ein Abstecher von Torsby nach Lekvattnet
W
enn
Sie
von
Torsby
aus
die
E16
in
Richtung
norwegische
Grenze
fahren,
stoßen
Sie
bald
auf
ein
großes
Holzschild
“Finnskogen”.
Nun
befinden
Sie
sich
im
alten
Siedlungsgebiet
der
Finnen,
das
bis
weit
nach
Norwegen
hinreicht.
Die
alten
Finnwälder
sind
längst
abgeholzt,
aber
neue
nachgewachsen
-
der
Waldreichtum
ist
also
geblieben.
Wenig
geblieben
ist
von
der
alten
Finnkultur
-
die
alten
Höfe
Ritamäki
und
Kvarntorp
sind
schon
fast
die
letzten
Zeugen
der
alten
Siedler.
Sie
können
diese
besuchen,
indem
Sie
gleich
hinter
dem
Ort
Lekvattnet
in
Richtung
Simonstorp
abbiegen;
die
Lage
der
Höfe
ist
ausgeschildert
und
Bewirtung
gibt
es
im
Sommer
auch.
Aber
besuchen
Sie
vorher
den
“Hembygdsgård”
kurz
vor
Lekvattnet
und
natürlich
das
kleine
Museum
im Ortskern selber, das
“Finnskogscentrum”.
Öffnungszeiten vom 1. Juni bis 31. August: 11-17 Uhr
D
as
Finnskogscentrum
ist
recht
eigenwillig
gebaut
-
oder
besser
gesagt:
umbaut,
da
das
Kerngebäude
aus
der
ehemaligen
Grundschule
besteht
und
mangels
Schüler
nun
umgewidmet
wurde.
Wer
die
Gegenstände
genauer
betrachtet,
wird
staunen,
was
sich
allein
aus
dem
Rohstoff
Birke
alles
herstellen lässt: Schuhe, Rucksäcke, Butterdosen etc.
Musealer
Aufwand
in
signalgrün
-
über
Geschmack lässt sich streiten.
Was sich an wegesrand so alles auftut...
A
uf
halbem
Wege
übersieht
man
leicht
die
“Galleri
Mellanbråten”
eines
Kunsthandwerkers,
der
auf
seiner
Aussichtsterrasse
auch
Kaffee
ausschenkt;
man
sollte
aber
nicht
Montags
vorbeischauen,
da an diesem Wochentag Kunst geschaffen wird...
F
lickenteppiche
gibt
es
natürlich
auch
bei
IKEA
-
aber
ich
glaube
nicht,
das
“Birgittas
Väv”
ihre
Teppiche
in
China
herstellen
lässt
-
würde
mich
schon
enttäuschen...
die
Preise
entsprechen
jedenfalls
solider
Handarbeit - nicht nur am Regentag eine Empfehlung.
Der Hembygdsgård Karmenkynna
Öffnungszeiten: 11-18 Uhr vom 1. Juni bis 31. August
D
er
kleine
Museumshof
“Karmenkynna”
liegt
kurz
vor
Lekvattnet,
bzw.
22
km
westlich
von
Torsby
und
besteht
aus
mehreren
historischen
Gebäuden.
Natürlich
können
Sie
hier
die
finnische
“Holzfäller-Mahlzeit”
Motti
och
Fläsk
bekommen
oder
einfach
“Wafflor”. Scheint die Sonne, dürfen Sie draußen sitzen...
D
en
Ort
Lekvattnet
mag
nicht
die
Schönheit
drücken
-
keine
Seltenheit
bei
schwedischen
Ortschaften
-
aber
das
drumherum
ist
einfach
bezaubernd
und
die
Hauslagen
am
Lekvatttnetsjön
mit
ihren
großzügig
geschnittenen
Grundstücken
sind
auch
nicht
zu
verachten.
Wer
ein
Boot
direkt
am
eigenen
Strand
liegen
hat,
übersieht
dezent
die
Durchgangsstraße,
deren
Verkehrsaufkommen
sowieso
nicht
der
Rede
wert
ist.
Wie
immer
liegt
die
Holzkirche
an
einem
besonders
schönen
Platz
und
ist
vom
See
aus
immer
gut
sichtbar.
Lekvattnet
ist
von
immens
weiten
Wäldern
umgeben,
in
denen
die
dichteste
Wolfspopulation
Schwedens
zu
Hause
ist.
Lohnenswert
sind
Abstecher
über
kilometerlange
Schotter-
oder
Sandwege,
die
an
einsame
Gehöfte
vorbeiführen
oder
an
vierzig
Meter hohe Fichten, die in Tallagen nach Licht suchten und einfach weiter emporwuchsen; wer neugierig ist, sieht viel.
Alle Bilder sind am Lekvattnetsjön entstanden - der See hat viele Gesichter